TV Reichenbach - TSV Dettingen 31-29 (14-14) Die Handballer des TSV Dettingen haben am Samstag das Auswärtsspiel gegen den TV Reichenbach verloren. Dabei verspielten sie den direkten Aufstieg und müssen nun in die Relegationsrunde, um dennoch den Aufstieg in die Landesliga zu schaffen. Der TSV Neuhausen/F.2 gewann souverän sein Spiel gegen Wernau und steht somit als direkter Aufsteiger fest. Bei ihrem letzten offiziellen Spiel sollte eigentlich alles besiegelt werden, aber dann kam alles es anders als geplant. Schon vor dem Spiel gab es ein wüstes Durcheinander. Die Begegnung wurde mit 20 Minuten Verspätung angepfiffen. Zu allem Übel gab es keine Anzeige, welche die Spielzeit anzeigte. Das Spiel begannen die Dettinger hoch konzentriert. In den ersten 10 Minuten hatte der TSV immer ein Tor die Nase vorn. Im Angriff spielten sie schnörkellos und erzielten sehenswerte Treffer. Unbeeindruckt von der desolaten Schiedsrichterleistung kämpften die Dettinger mit Herz. Immer wieder blieben Pfiffe der beiden Referees aus. Somit kamen die Reichenbacher wieder ins Spiel zurück und erzielten in der 20 Minute sogar die Führung. Beim Stand vom 11:8 für die Reichenbacher nahm Trainer Seferagic eine Auszeit. Die Dettinger setzen die Worte um und verwandelten den Rückstand in einen 14-14 Ausgleich zur Halbzeitpause. In der zweiten Halbzeit kamen die Dettinger zunächst hervorragend aus den Startlöchern. In einen Zwischensprint zogen sie auf 17-20 davon. Die anschließenden 10 Minuten gehörten wieder den Schiedsrichtern. Mit Unverständnis bei den Zuschauern wurden mehrere Entscheidungen zur Kenntnis genommen. Es entstand der Eindruck als wollten sie bei der Aufstiegsentscheidung noch ein Wörtchen mitreden. Die kräftezerrende Aufholjagd aus der ersten Halbzeit machte sich nun bemerkbar. Torgarant Marc Panitz, der in der ersten Halbzeit die Bälle sicher einnetzte, verschwand in der zweiten Halbzeit vollständig. Stefan Herlan, der treffsichere Rechtshänder, fand in den beiden Reichenbacher Torhütern ebenbürtige Gegner. Das Spiel wirkte zerfahren und mittellos. Es fehlten die zündenden Ideen im Angriff und in der Abwehr war längst das Feuer aus der ersten Halbzeit erlöschen. Die Reichenbacher erzielten Tor um Tor und Dettingen lief dem Rückstand hinterher und spielte gegen die Zeit. Am Ende stand es 31-29 für Reichenbach. Nach dem Spiel waren die Dettinger Spieler am Boden. So hart sie sich in den vergangenen Monaten auf dieses Spiel vorbereitet hatten, so tief saß der Schmerz bei Allen, dass jetzt die Relegationsrunde bestritten werden muss. Zuletzt bleibt zu erwähnen, dass alle Chancen für den Aufstieg noch vorhanden sind. Sollten die Dettinger Handballer so emotionsgeladen die Relegationsrunde bestreiten, dürfte wohl keiner daran Zweifel haben, dass der Aufstieg gelingt. Tor: Spohn, Syrbe. Feld: Herlan (8/1), Panitz (8/1), Seferagic (6), Heine (3), Jock (2), Rausenberger (1), Kästle (1), Schulz, Flad, Müller, Hoffmann.